Die bisherige Zentrale der Volksbank Wien in der Kolingasse im 9. Bezirk wird gerade verkauft, sie soll laut Medienberichten an ein Konsortium aus Irma Investments und Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) gehen. Die beiden Unternehmen sollen laut immoflash.at rund 80 Millionen Euro sollen geboten haben, bei einem Mindestgebot von 60 Mio. Am Standort in Ringstraßennähe werde über ein Hotelprojekt verhandelt, hieß es.

Nun wurde es auch offiziell bestätigt: Das Gebäude in der Kolingasse 14-16 im 9. Wiener Gemeindebezirk, das noch bis Ende 2019 von der Volksbank Wien als Hauptsitz genutzt wird, wurde an die Bundesimmobiliengesellschaft bzw. deren gewerbliche Tochter ARE sowie die IRMA Investments Gmbh, ein Unternehmen von Immovate-Co-Eigentümer Martin Kurschel, verkauft. Die beiden Unternehmen gründeten vor wenigen Tagen die Kolingasse 16 Beteiligungsverwaltung Gmbh, an der die IRMA 51 Prozent hält, die ARE 49 Prozent.

Verkäufer der Liegenschaft mit rund 13.500 m²Nutzfläche ist die 3V‑Immobilien-Errichtungs-GmbH, eine Tochtergesellschaft der Volksbank. Das moderne Bürogebäude stammt aus dem Jahr 2010. Ende 2019 wird die Volksbank Wien ausziehen, bestandfrei übergeben wird die Liegenschaft dann Anfang 2020. "Der Käufer hat ab 2020 jede Freiheit der Gestaltung", so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties CBRE, der den Deal in einem zweistufigen Bieterverfahren vermittelte. Im Gespräch soll eine Nutzung als Hotel sein. 

Das Interesse an der zentral gelegenen Liegenschaft sei sehr groß gewesen, so Fichtinger. "Objekte wie jenes in der Kolingasse 14-16 werden sowohl von nationalen und internationalen Investoren gesucht und sind nicht lange am Markt. Zurzeit ist die Nachfrage höher als das Angebot an interessanten Investitionsobjekten." Fichtinger erwartet bis zum Jahresende noch einige interessante Abschlüsse. Dennoch werde das Investitionsniveau per Jahresende unter jenem des Jahres 2017 liegen, so der Investment-Experte. 

Bank nimmt ab Ende 2019 14.000 m² im CA-Immo-Objekt in der Haidingergasse im 3. Bezirk

Es ist die bisher größte Bürovermietung des heurigen Jahres in Wien: Die Volksbank Wien unterzeichnete einen Mietvertrag für 14.000 m² Bürofläche im Bestandsgebäude der CA Immo in der Dietrichgasse/Haidingergasse (3. Bezirk) – der ehemaligen Zentrale der Post AG. Ende 2019 wird der Umzug stattfinden, das gab die CA Immo am Dienstag per Aussendung bekannt.

Das Bestandsgebäude im Quartier Lände 3 fasst rund 50.000 m² Mietfläche sowie 1.450 PKW-Stellplätze. Derzeit sind unter anderen das Wiener Verkehrsamt und der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger im Gebäude eingemietet.

Zu 95 Prozent vermietet

Mit der Volksbank Wien als langfristigem Mieter sei das Gebäude zu rund 95 Prozent vermietet, heißt es in der Aussendung. In unmittelbarer Nähe stellte die CA Immo kürzlich das Bürogebäude Vie fertig, in diesem stehen noch zahlreiche Flächen leer. Außerdem hat der Konzern gemeinsam mit JP Immobilien rund 500 Wohneinheiten neben dem Vie errichtet. Die Immobilie in der Haidingergasse ist seit 2004 im Eigentum von CA Immo und wurde zunächst bis 2010 von Siemens genutzt. Nach dem Auszug von Siemens ins neue Headquarter wurden die Flächen revitalisiert; von 2011 bis 2017 war die Post Ankermieter des Gebäudes.

(Quelle: derstandard.at, red)