Der Arbeitsplatz eines Mitarbeiters ist durchschnittlich rund zwölf Quadratmeter groß. Luxuriös ist das nicht - es sei denn, man rechnet aus, was der Arbeitsplatz kostet. Das haben die Analysten von DTZ getan. Ein Blick in den neuen „Global Occupancy Costs Offices"-Report 2014 über die Raumkosten von Büroflächen zeigt: Nirgends kostet ein Zwölf-Quadratmeter-Büro so viel wie in London. Stolze 26.310 US-$ - oder knapp 2200 $ pro Monat - muss ein Arbeitgeber in erstklassiger Lage pro Mitarbeiter und Jahr auf den Tisch legen. Die Flächennachfrage erreichte hier den höchsten Stand seit 2009, gleichzeitig ist das Flächenangebot, insbesondere im Londoner West End, angespannt. Untersucht wurden 138 Geschäftsviertel in 60 Ländern.

 

Wien eher preiswert

 

Die durchschnittlichen jährlichen Raumkosten für erstklassige Büroflächen haben sich 2013 europaweit um lediglich 0,2 Prozent auf 8800 $ pro Büroarbeitsplatz erhöht. Nach London finden sich Hongkong (21.600 $) und Lagos (17.590 $) im Ranking wieder. Das günstigste Geschäftsviertel haben die Analysten im indischen Hyderabad gefunden. Hier kostet ein sehr guter Büroarbeitsplatz jährlich 1250 $.

 

Wien findet sich zwischen Mexico City und Warschau auf der Liste „preiswert" wieder. Der teuerste Büroarbeitsplatz in Deutschland liegt in Frankfurt am Main - 13.503 $ sind hier zu zahlen. Von den deutschen Top-Fünf-Märkten befinden sich Frankfurt und München unter den weltweit 20 teuersten Märkten und sind damit teurer als etwa New York.

 

Im Hinblick auf die kommenden zwei Jahre erwartet DTZ europaweit einen Anstieg der durchschnittlichen Raumkosten um jährlich 1,2 Prozent. Allerdings wird London den europäischen Durchschnitt um ein Mehrfaches übertreffen. Es wird mit einem jährlichen Anstieg von fünf Prozent gerechnet, gefolgt von Dublin, Tallinn und Moskau. In Genf sind mit einem Rückgang von 3,5 Prozent die größten Kostensenkungen zu erwarten.

 

Quelle: wirtschaftsblatt.at