Laut Erste Group-Analyst Günther Artner notieren die „Immobilienwerte in Westeuropa aktuell bereits allesamt deutlich über ihren NAVs, diese Welle muss erst noch auf Österreich und Zentraleuropa überschwappen. Sollte das Zinsniveau längere Zeit so tief bleiben, werden auch am Wiener Markt Prämien auf die NAVs (wie zuletzt schon bei Buwog erreicht) wieder üblich werden“. Die Deutsche Wohnen kam jedenfalls bereits auf den Geschmack - und versucht die Mehrheitsübernahme von conwert. 11,5 Euro je Aktie bieten die Deutschen, was unter dem NAV der conwert liegt, der im Q3-Bericht mit 15,34 Euro angegeben wird. Da wundert es dann wenig, dass sowohl 3Banken Generali Fondsmanager Martin Rupp, als auch Cube Invest, die Gesellschaft des Investors Alexander Proschofsky, den gebotenen Preis als zu niedrig erachten.

Die neuesten Daten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken zum deutschen Immobilienmarkt: Der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte vdp Immobilienpreisindex für den gesamten deutschen Markt legte 2014 im Jahresdurchschnitt um 4,7 Prozent zu. Dabei stiegen die Preise für Wohnimmobilien um 5 Prozent (2013 waren es plus 4 Prozent), die für gewerbliche Immobilien um 3,8 Prozent (2013 waren es plus 4,7%). Der Preisanstieg bei den Gewerbeimmobilien hat sich speziell in den letzten beiden Quartalen abgeschwächt, hauptverantwortlich hierfür ist der Büroimmobilienmarkt. Zwar weist der Kapitalwertindex für das Q4 2014 gegenüber dem Vorjahresquartal noch einen Anstieg von 1,9 Prozent aus, gegenüber dem Q3 2014 kam es jedoch nur noch zu einer Seitwärtsbewegung. Auch die Preise für Einzelhandelsimmobilien steigen nicht mehr so stark. Der Kapitalwertindex legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,3 Prozent zu. Die Neuvertragsmieten sind dabei um 0,7 Prozent gestiegen, der entsprechende Liegenschaftszinssatzindex ist um 2,6 Prozent gesunken.

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