Am slowenischen Immobilienmarkt herrscht derzeit – ganz im Gegensatz zu Österreich - absolute Flaute vor allem auch bei neuen Wohnungen. Vor diesem Hintergrund hat der slowenische Investor Tridana am Mittwoch in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana ein Immobilien-Großprojekt im Wert von 90 Mio. Euro präsentiert, das zur Gänze von der Slowenien-Tochter der Kärntner Hypo finanziert wird.

 

Trotz der ungünstigen Marktsituation zeigten sich Tridana und Hypo optimistisch. Das Wohnungs- und Bürokomplex "Situla" ist mit einem Investitionswert von 90 Mio. Euro eines der größten Projekte, die die Hypo Alpe-Adria-Bank in Slowenien bisher finanzierte hat. Es sei für die Hypo auch eines der riskantesten Projekte geworden, erklärte Hypo-Leasing-Chef Mitja Krizaj vor Journalisten.

 

Das führende Bauunternehmen Kraski Zidar, gleichzeitig auch Mehrheitseigentümer des Investors Tridana, machte nämlich 2012 mitten während der Bauarbeiten bankrott. Der Bau konnte in Zusammenarbeit von Tridana und der Hypo fortgesetzt und zu Ende geführt werden. "Heute ist das Projekt weniger riskant als vor zwei Jahren", so Krizaj.

 

Nun müssen aber insgesamt 226 Wohnungen (bei einem Preis von 2.500 bis 3.500 Euro pro Quadratmeter), 6.000 Quadratmeter Büroflächen und 5.000 Quadratmeter Einkaufsflächen, die sich in dem Komplex am Laibacher Hauptbahnhof befinden, an den Mann gebracht werden. Man rechnet damit, dass in den nächsten fünf Jahren alle Wohnungen verkauft und die Büros vermietet werden. In den Einkaufsbereich soll ein neues zu Hypo Leasing gehörendes Einkaufszentrum mit dem Namen "Qlandia" einziehen, womit laut Krizaj die Synergien innerhalb der Hypo genutzt würden.

 

Quelle: immobilien-magazin.at