Die Mipim Awards sind nur ein Jahr jünger als die Mipim selbst; diese fand  1990 zum ersten Mal statt, die Awards hatten 1991 ihre Premiere. Schon recht bald danach galten sie aber als "Oscars der Immo-Welt", und das hat sich bis heute nicht geändert.

 

Neue Kategorien

Verliehen werden die Mipim Awards traditionellerweise im Rahmen einer Gala am Donnerstag. Heuer sind 28 Projekte aus 16 Ländern in sieben Kategorien nominiert, außerdem gibt es Spezialpreise: Jeweils einen für die drei "Countries of Honour" Brasilien, Russland und Türkei, sowie einen "Special Jury Award".

 

Neu sind heuer die Kategorien "Bestes Stadterneuerungsprojekt" ("Best Urban Regegneration Project") und  "Innovativstes ökologisches Gebäude" ("Best Innovative Green Building"). Der Jury-Vorsitzende Michael Strong freute sich im Vorfeld über die "steigende Anzahl an Wohnprojekten und Projekten mit Mischnutzung, die Wohnimmobilien beinhalten". Die Jury trägt 50 Prozent zur Entscheidungsfindung bei, die andere Hälfte wird von den Messebesuchern vor Ort beigesteuert.

 

"Bekanntheitsgrad steigt"

Großbritannien und Frankreich weisen mit jeweils vier Projekten die meisten Nominierungen auf. Deren zwei gibt es auch für Deutschland, nämlich für den sanierten "Kö-Bogen" in Düsseldorf und die "Tanzenden Türme" auf der Hamburger Reeperbahn. Genau diese Türme könnten übrigens mit etwas gutem Willen durchaus auch als österreichischer Beitrag gesehen werden, schließlich wurden sie von der Strabag SE errichtet.

 

Wie auch immer: "„Eine Korrelation zwischen dem Gewinn solcher Auszeichnungen und einer erhöhten Auftrags-Akquisition können wir nicht beobachten", heißt es von der Strabag auf Anfrage des STANDARD dazu. Allerdings: "Sicherlich steigt der Bekanntheitsgrad des Projektes innerhalb der Branche", und für die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei eine solche Auszeichnung "eine schöne Anerkennung der geleisteten Arbeit".

 

Quelle: mapu, derStandard.at, 7.3.2014