Die teuersten Wohnungen in Österreich kosten jetzt schon bis zu 30.000 Euro pro Quadratmeter, geht aus einem Ranking zu den landesweit exklusivsten Wohnstandorten hervor, das der deutsche Immobilienmakler Engel & Völkers erstmals erstellte. Doch der Plafond soll nach wie vor nicht erreicht sein. Am teuersten sind Luxusbleiben in Wien (Innere Stadt), im Salzkammergut sowie in Lech und in Velden.

 

   "Das hohe Preisniveau in Wien ist auf die starke Nachfrage auch von ausländischen Investoren zurückzuführen, die ihr Kapital aufgrund der stabilen Finanz- und Wirtschaftslage in Österreich vornehmlich in Immobilien anlegen", sagt Kai Enders, Vorstandsdirektor des Immobilienunternehmens. Der Wohnimmobilienmarkt am Wörthersee und im Salzkammergut hingegen sei durch einheimische Investoren geprägt. Die schnelle Anbindung an Wien mache diese Regionen ähnlich attraktiv wie es die Insel Sylt für Hamburger oder Long Island für New Yorker seien.

Ein Büro in London - der reinste Luxus

Hochwertige Wohnimmobilien seien in den meisten begehrten Lagen auch in Zukunft knapp. Selbst dort, wo das Angebot durch Neubauprojekte vergrößert wurde, beobachten die Immobilienverkäufer den Angaben zufolge "stabile bis steigende Preise". "Dies wird sich auch künftig nicht ändern, denn Österreich ist ein enorm attraktives Land zum Wohnen, zum Urlaub machen und für Investitionen", so Enders.

 

   Das Ranking der hochpreisigsten Domizile bei dem deutschen Anbieter führte 2013 das "Goldene Quartier" des Tiroler Immobilieninvestors Rene Benko in den Tuchlauben in Wien (1. Bezirk) an. Für hochwertig ausgestattete Penthouse- und Dachgeschoßwohnungen mit Blick über die Stadt waren dort bis zu 30.000 Euro zu bezahlen. Dahinter folgten "The Ring" am Kärntner Ring (bis zu 26.000 Euro) und Seelagen im oberösterreichischen Salzkammergut wie etwa in Mondsee (bis zu 25.000 Euro).

 

   Etwas günstiger als die Toplagen in der Wiener Innenstadt und an den Seen im Salzkammergut war das Immobilienangebot 2013 im Skiort Lech (Vorarlberg) und Velden am Wörthersee (Kärnten), wo ein Quadratmeter Wohnfläche bis zu 20.000 Euro kostete. In Wien-Hietzing (13. Bezirk) gab es Immobilien mit Spitzenpreisen von bis zu 19.000 Euro. Doch auch Piesendorf im Bezirk Zell am See (Salzburg) war mit Preisen von bis zu 18.000 Euro im höchsten Preissegment angesiedelt.

 

   In Wien-Neubau (7. Bezirk) waren Immobilien um bis zu 17.500 Euro pro Quadratmeter im Angebot - so viel mussten Investoren beispielsweise für Wohnungen in den "Residences Sans Souci" in der Museumstraße hinblättern. Seelagen am Wörthersee kosten bis zu 16.000 Euro, Wohnraum im Stadtzentrum von Kitzbühel (Tirol), Zürs (Gemeinde Lech in Vorarlberg) und Wien-Grinzing (19. Bezirk) schlug mit bis zu 15.000 Euro zu Buche.

 

   Einzelne Objekte in Wien-Landstraße und in der Altstadt von Salzburg waren um bis zu 13.000 Euro zu haben - beispielsweise Am Stadtpark. Ähnlich teuer waren Immobilien in Salzburg-Aigen und am Fuschlsee (Salzburg) mit bis zu 11.000 Euro. In Salzburg-Elsbethen kosteten Wohnungen bis zu 10.500 Euro pro Quadratmeter.

 

   Basis der am  Montag veröffentlichten Erhebung sind Wohnimmobilien, die Engel & Völkers im Vorjahr erfasste bzw. vermittelte, also eine Mischung aus Angebots- und Verkaufspreisen.

 

Quelle: wirtschaftsblatt.at