Das Vertrauen der Investoren in den westeuropäischen Immobilienmarkt sei im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich gestiegen, heißt es im aktuellen "European Real Estate Investor Intentions Survey" von CBRE, der auf der am Freitag zu Ende gehenden Immobilienmesse Mipim in Cannes präsentiert wurde. Für 71 Prozent der dafür befragten europäischen Investoren ist demnach Westeuropa die attraktivste Region für Immobilieninvestitionen weltweit. Nur rund ein Drittel (36 Prozent) planen, außerhalb Europas zu investieren.

 

London am attraktivsten

 

Innerhalb Europas ist für 29 Prozent der Investoren Großbritannien der attraktivste Immobilienmarkt, London die bei weitem attraktivste Stadt mit 30 Prozent an Zustimmung. Auf dem zweiten Platz folgt Madrid mit 19 Prozent. 2013 schätzten lediglich zwei Prozent der Befragten die spanische Hauptstadt als besonders attraktiv ein.

 

Auf Platz drei landet Berlin mit acht Prozent knapp vor der bayerischen Landeshauptstadt München mit sechs Prozent. Wien kann – wie schon im Vorjahr - keinen Platz unter den Top-Ten der attraktivsten Städte für sich verbuchen.

 

Höhere Risikobereitschaft

 

Laut der Umfrage beabsichtigen die Investoren, 2014 deutlich risikoreicher zu investieren. Fast die Hälfte der Befragten hat Sekundärimmobilien im Investmentfokus, und eine deutliche Mehrheit von 65 Prozent sieht die attraktivsten Investments außerhalb des Core-Markts. Im vergangenen Jahr lag dieser Anteil noch bei 58 Prozent. Zwei Drittel der Befragten erwarten für 2014 eine Steigerung der Investmentaktivitäten gegenüber dem Vorjahr.

 

Mangelndes Angebot  als Hemmnis

 

Größtes Hindernis für Investments ist nach Einschätzung der Investoren die Verfügbarkeit von Objekten, gefolgt von der Preisentwicklung und der Konkurrenz durch andere Investoren. "Diese Faktoren sind typisch für stark nachgefragte und hochpreisige Märkte und stehen im Einklang mit den Umfrageergebnissen, die eine gestiegene Risikobereitschaft der Investoren aufzeigen", meint Georg Fichtinger, Head of Capital Markets bei CBRE Österreich. Die Verfügbarkeit von Fremdkapital stellt für nur mehr sieben Prozent der Befragten das größte Hindernis für Investitionen im Jahr 2014 dar. In den vergangenen beiden Jahren schränkte dies die Investmentaktivität noch stark ein.

 

Quelle: red, derStandard.at, 14.3.2014